Interview mit Filomena im Juli 2013
Was fällt Dir spontan ein, beim Wort: „Mann“.
Filomena: Andersartigkeit, Kraft, macht mich neugierig, aufregend, fordert mich in meinem Wesen als Frau heraus mit allen Facetten, Sex, Ergänzung, Sehnsucht nach Anlehnen….
Was fällt Dir ein beim Wort „Frau»:
Filomena: Vertrautes, Verbundenheit, Neugierde auf das weibliche Gegenüber und die Weiblichkeit in jeder speziellen Frau, eine Art „Abtasten» (was ich beim Mann übrigens nicht habe), Freude an der Schönheit der Frau, den besonderen Schmelz, das Bezaubernde…
Warum machst Du diese Arbeit als Tantramasseurin?
Filomena: Berührung ist für mich wie essen und trinken, die Magie, die durch Berührung entsteht, fasziniert mich: die Einfachheit, die Direktheit, der Körper lügt nicht. Mich in der Kunst des Berührens selbst ausdrücken zu können und dass durch Berührung Begegnung entsteht – das liebe ich. Das sexuelle Wesen der Menschen, die ich berühre, macht mich neugierig – diese Kraft, die wir alle so gerne verstecken möchten. Den persönlichen Ausdruck, den jede/r dafür findet, fasziniert mich.
Worum geht es in Deinem Beruf?
Filomena:
Durch Entspannung sich wahrzunehmen und zu erblühen. Für mich ist Tantramassage eine Kultivierung der Sexualität.
Was heisst das?
Filomena: Alle Sinne werden angeregt, Langsamkeit wird zelebriert. Der Mensch kann sich dadurch sexuell – oder überhaupt körperlich anders, neu erleben und dadurch seinen Erfahrungshorizont erweitern.
Wie geht Dein Umfeld mit Deinem Beruf um?
Filomena: Der Umgang mit Sexualität ist in meinem Umfeld entspannt und selbstverständlich. Mein Beruf gibt immer Gesprächsstoff und macht neugierig.
Noch ein Satz von dir zum Thema Paarbeziehung:
Filomena: Die grösste Herausforderung auf allen Ebenen und grosser Schatz und Reichtum im Leben, der sich ständig wandelt und der fordert, auf diese Veränderungen einzugehen.