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Die Masseurin berühren?

Darf man das? Neue Gäste stellen zuweilen diese Frage. Nichts tun dürfen während einer sinnlichen Massage, können sich vor allem Männer zu Beginn schwer vorstellen. Andere, die uns schon kennen, schätzen genau dies. Fälschlich wird oft angenommen, in der Tantramassage gäbe es ein Berührungsverbot.


Wir wollen aber nicht Zulassen oder Verbieten.

Worum es uns wirklich geht:
Tantra bedeutet, dass weibliche und männliche Energien ein balanciertes Zusammenspiel brauchen, wenn die Welt und der Mensch im Gleichgewicht bleiben soll. Diese Dynamik ist in ihrer Einfachheit universell und in der Natur angelegt. Sie ist in vielen alten Weisheitstraditionen ausgedrückt, nicht nur im Tantra, sondern etwa auch in der alten chinesischen Yin und Yang-Philosophie.


Yang ist das vorwärtsstrebende, das Aktive, die eher männliche Energie, verbunden mit dem Element Feuer. In unserer heutigen Leistungsgesellschaft brauchen wir vor allem Yang – Zielorientierung, Leistung, Einsatz, selbst in den Ferien soll noch gemacht und getan werden. Nicht nur Männer, auch Frauen, müssen einseitig ihre Yang-Seite leben, wollen sie Erfolg haben.

Yin dagegen ist empfänglich, die eher weibliche Energie, kühlend, mit dem Element Wasser verbunden: auftanken, aufnehmen, geschehen lassen, wachsen lassen, loslassen.

Jeder Mensch trägt sowohl Yin als auch Yang in sich. Nur wenn diese Pole ausgeglichen sind, fühlt man sich wohl und komplett. Wenn wir kein «Yin sammeln» können, also uns keinen Ausgleich gönnen, wenn wir unsere empfängliche Seite nicht pflegen, brennen wir aus. Sprichwörtlich dafür ist das burn-out-Syndrom.

Was ist mit dem Yin? Womöglich liege ich nicht falsch in der Annahme, dass es viele Ehen gibt, in denen einer der beiden „keine Lust» mehr hat. Das Yin (die weibliche Energie) wird kalt, wenn das Yang sich verausgabt, wenn es in Arbeit, Sex und Freizeit einseitig das feurig-männliche sucht. Ob es sich hierbei um den Partner handelt, oder ob die Frau selbst ihre männliche Seite überstrapaziert: das Ergebnis ist dasselbe.

 


Wir leben in einer Welt, in der sich das Männliche (Yang) vom Weiblichen (Yin) abgetrennt hat. Das ungenierte Jonglieren mit Milliarden Euro und Dollars losgelöst von jeglicher Realwirtschaft, zeigt dies überdeutlich. Etwas hat sich verselbständigt und die Basis verloren. Das Yang verbrennt sich selbst. Die weltweiten Finanzprobleme etwa scheinen nicht mehr lösbar zu sein.

Tantramassagen im Dakini sind ein Eintauchen in einen weiblichen Raum, in den Yin-Raum. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Masseurin oder einen männlichen Masseur handelt, ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Gast handelt.

Sich durch die Massage führen zu lassen, ist eine Möglichkeit, Yin zu sammeln, die eigene empfängliche Seite in sich zu erleben und zu kultivieren. Aufzutanken und sich auf diese Art wieder zu vervollständigen, ist das Erholsame in der Massage.

Die Masseurin aktiv zu berühren um sich selbst dabei zu stimulieren, würde die gewohnte Yang-Seite aufs Neue fordern. Das wäre wie ein Hochpuschen und schnelles Verpuffen-lassen der sexuellen Energie, also mehr vom Selben, noch mehr Feuer. Nicht ein erholtes, erfrischtes und aufgetanktes Gefühl wäre das Ergebnis, sondern nur noch mehr Ausgebrannt sein. Das wäre keine Tantramassage.

Je empfänglicher und offener ein Gast ist, desto mehr Nähe und Intensität kann die Masseurin in der Massage verschenken, je mehr jemand seine Poren öffnen kann für Genuss, desto erholter wird er oder sie sein.

In diesem Sinn verstanden, ist die Tantramassage eine Kulturleistung ohnegleichen.

Ihr Dakini-Team
Sei Mann. Sei Frau. Sei Mensch. Sei Du.

Wir freuen uns auf Sie. 044 955 22 44 


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